L
Lexikon
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latent
stumm, verborgen, schlummernd, unbemerkt
Leistenbruch
Als „Bruch“ (Hernie) bezeichnet man das Austreten von Baucheingeweiden, meist Darm, durch eine Bauchwandlücke. Die Leistenregion ist wegen der vorgebildeten Durchtrittsstellen (Gefäße, Samenstrang) besonders anfällig für Bauchwandbrüche. Männer sind bei Leistenbrüchen wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Neben Leistenbrüchen gibt es Nabelbrüche, Narbenbrüche und weitere Stellen der Bauchwand, die von einem Bruch betroffen sein können.
Leukozyturie
Vermehrtes Auftreten von weißen Blutkörperchen im Urin als Hinweis auf einen entzündlichen Vorgang (z. B. Harnblasenentzündung).
LHRH-Analoga
Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) produziert u.a. ein sogenanntes LHR-Hormon, das beim Mann die Bildung des Sexualhormons Testosteron beeinflußt. LHRH-Analoga verhindern vorübergehend die Wirkung dieser LHR-Hormone. Dadurch wird dann kein Testosteron mehr gebildet, und das Wachstum des Testosteron-abhängigen Prostatakarzinoms wird verhindert. LHRH-Analoga sind die medikamentöse Alternative zur Orchiektomie (Entfernung des Hormon-produzierenden Hodengewebes, Kastration).
Libido
Sexualtrieb, geschlechtliches Verlangen.
Litholyse
siehe Chemolitholyse
Lubrikation
Absonderung von Schleim als Gleitsubstanz durch spezielle Zellen der Scheide während der sexuellen Erregung, die das Eindringen des Gliedes erleichtern.
Lues
Seuche, Siechtum, Krankheit. Im eigentlichen Sinne bekannt als
Syphilis. Hierbei handelt es sich um eine lang andauernde, durch Geschlechtsverkehr übertragbare, ansteckende Krankheit, die unbehandelt zu schweren Leiden bis hin zum Tod führen kann.
Luteinisierendes Hormon (LH)
Ein Hormon, das von der Hirnanhangsdrüse ausgeschieden wird und in den Keimdrüsen (Eierstöcke bzw. Hoden) den Anstoß zur Produktion der Geschlechtshormone gibt.
Lymphknoten
Auch oft falsch als Lymphdrüsen bezeichnet. Lymphknoten besitzen jedoch keine Drüsenfunktion. Lymphknoten filtern das Gewebswasser (Lymphe) einer Körperregion. Sie befinden sich an zahlreichen Stellen des Körpers (z.B. Achselhöhlen, Leistengegend) und bilden so genannte Lymphknotenstationen. Die Lymphknoten sind wichtige Bestandteile des körpereigenen Immunsystems.
Lymphom
Lymphknotenschwellung
Lymphopathia venerea
Meist durch Geschlechtskrankheit übertragene Infektionskrankheit vor allem in den Tropen durch den Erreger Chlamydia trachomatis. Etwa 14 Tage nach Ansteckung kommt es zum Auftreten einer kleinen vorübergehenden Beschädigung (Knötchen mit umgebender Entzündung) zum Beispiel am Auge, die nach 2-3 Wochen wieder abheilt. In der Folge schwellen die Leistenlymphknoten an, schmelzen eitrig ein und neigen zur Fistel- und Abszessbildung. Starke Schwellung im Bereich der Geschlechtsorgane (Elephantiasis genitoanorectalis). Eine operative Behandlung der Fisteln ist möglich.